Gerhard Stranz stellt Buch über Komponisten Wilsing vor

Gerhard Stranz (rechts) erläutert erläutert Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock historische Karten und Gebäudestandorte im Zusammenhang mit der Familiengeschichte Wilsings
Gerhard Stranz (rechts) erläutert erläutert Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock historische Karten und Gebäudestandorte im Zusammenhang mit der Familiengeschichte Wilsings

Kommentierte Chronologie zu Leben und Werk des Hörder Musikers
Im Pianohaus van Bremen an der Hansastraße stellte Gerhard Stranz sein neues Buch über den Hörder Komponisten Daniel Friedrich Eduard Wilsing vor. Gastgeber Maximilian van Bremen erinnerte daran, dass hier bereits erste wiederentdeckte Klavierwerke Wilsings erklangen und inzwischen im Rahmen des van Bremen-Klavierwettbewerbs ein eigener Wilsing-Preis vergeben wird. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Pianistin Stanislava Ovdiichuk mit Wilsings ältester erhaltener Komposition, der Fuge Nr. 1 in B-Dur, sowie einem Satz aus Bachs Englischer Suite Nr. 2.
Stranz dankte zahlreichen Unterstützern, darunter Heimatforscher Willy Garth, Sparkassenvorstand Peter Orth und Dr. Jochen Plaßmann.

Mit Anekdoten und Detailwissen brachte er den Gästen Wilsings Leben näher – etwa dessen Kutschfahrt von Wesel nach Berlin oder ein selbst verfasstes Märchen „Hafed und die Gazelle“.
Höhepunkt war die Übergabe eines Buchexemplars an das Stadtarchiv Dortmund. Dessen Direktor Dr. Stefan Mühlhofer würdigte die Arbeit als „derzeitiges Standardwerk der Wilsing-Forschung“. Mehr über das „Wilsing-Projekt“ in Dortmund gibt es unter www.eduardwilsing.de.
Beim anschließenden Empfang gab es Neujahrskuchen nach altem Familienrezept – eine Erinnerung an Wilsings unbeschwerte Kindheit in Hörde. Viele seiner Werke gingen verloren, da sein Sohn Johannes Wilsing keine Nachkommen hatte und der Nachlass verschwand.
Das Buch ist erhältlich bei transfer. bücher und medien, Hörde