Schlagwort: Geschichte

Podcast-Reihe „Zwischen Himmel und Hörde“

Von Roland Müller

Ein Kohleblock so groß wie drei Fußbälle, historische Fotos vom Hoesch-Stahlwerk oder seinem Hochofen-Standort, Kostüme, Hörder Geschichten und Erinnerungen – all das findet man in den Ausstellungsräumen des Heimatvereins Hörde. Doch jetzt kommt etwas hinzu, was nicht greifbar, sondern eher hörbar oder auf dem Computer zu Hause sichtbar wird: eine Podcast-Reihe und ein YouTube-Kanal. In zweimonatigen Abständen wird es die Folgen in Audioform geben, sowie eine Videoversion auf dem frisch ins Leben gerufenen Youtube-Kanal „Heimatverein Hörde“. Jeweils am letzten Freitag aller ungeraden Monate geht eine neue Folge online.
„Zwischen Himmel und Hörde“ Audioversion
„Zwischen Himmel und Hörde“ Videoversion

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Tag des Offenen Denkmals 10. September

Hörder Burg Foto: Heimatverein Hörde
Hörder Burg Foto: Heimatverein Hörde

Großes Programm des Heimatvereins
Der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September 2023 steht unter dem Motto „Talent Monument“. Der Heimatverein Hörde rückt dabei außergewöhnliche Eigenschaften der Hörder Burg ins Licht.
Das Heimatmuseum in der Vorburg (Westflügel) ist an diesem Tag von 11.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Hier wird die Geschichte Hördes durch unterschiedliche Exponate vom Mittelalter bis zur Neuzeit dokumentiert. Da sind archäologische Funde, die bei einer Schachtung vor der Burg sichergestellt wurden, wie Glas-, Tonscherben, Schuhsohlen und Knochen. Steinerne Schleuderkugeln und der Schädel einer Stiftsdame des Clarissenklosters sind ebenso vertreten wie ein Monumentalgemäl-de, das das Hörder Hochofenwerk um 1900 zeigt.

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Die Hörder Nagelschmiede

Verbindungweg Nagelschmiedegasse Foto J. Sankowski
Verbindungweg Nagelschmiedegasse Foto J. Sankowski

In Hörde erinnert die Nagelschmiedegasse an ein altes, heute ausgestorbenes, Handwerk. Schon weit vor dem 30jährigen Krieg blühte das Nagelschmiedehandwerk in Hörde. Im Bericht eines Regierungsrates werden für das Jahr 1719 in Hörde 90 Nagelschmiede gezählt. Hörde hatte zu der Zeit 482 Einwohner, d.h. ungefähr jeder fünfte Hörder war ein Nagelschmied.
Durch die Zunahme des Bergbaus in Hörde ging die Zahl der Nagelschmiede stark zurück. 1788 weist die Generalgewerbetabelle der Grafschaft Mark 11 Nagelschmiedemeister und 47 Bergleute aus und ein Bericht des Hörder Magistrats nennt bei 872 Einwohnern 12 Nagelschmiedemeister mit 8 Gesellen und Lehrjungen.
1786 wurden in Hörde 2.022.400 Nägel hergestellt. Es waren große Schraubnägel, große und kleine Bühnennägel, Lattennägel, Pliesternägel und alle Sorten Schuhnägel.
In Hörde gab es eine Schmiedegilde in der außer den Nagelschmieden auch Hufschmiede und Schlosser Mitglied waren. Sie traf sich wöchentlich im Gildezimmer des Hörder Rathauses.

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Das historische Hörde per Fahrrad erkunden

Hörde by bike – eine Erkundungstour, im April 2018 erschienen, war mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren innerhalb von sechs Wochen vergriffen. Wie fast schon die zweite Auflage in derselben Höhe mit anderem Titel (Hörde – eine Erkundungstour mit oder ohne Fahrrad) und verkehrsgünstigerer Route. Hörde im Wandel der Geschichte und in der Gegenwart wird auf dieser Route mit oder ohne Fahrrad erschlossen. Wer die in dem Buch Dortmund entdecken 1996 und 2000 als Artikel erschienenen Fassungen des Textes mit denen der Broschüre vergleicht, wird wahrscheinlich staunen, was in dieser Zeit in Hörde getan wurde und sich getan hat.

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HÖRDE MON AMOUR

Judith Kuckart, Foto: Burkhard Peter

HÖRDE MON AMOUR
oder
AUF DEN HÜGELN VON HÖRDE IST ALLERHAND LOS

Mit einen kleinen Ensemble aus drei Bühnenprofis sowie mit einem knappen Dutzend Bewohnern aus Dortmund erkundet dieser Erzählfilm von Judith Kuckart (Stadtschreiberin Dortmund 2020) ein mehrschichtiges Hörde. Beim Gang mit der Kamera durch Straßen Hördes werden diese zu  neuen, unerwarteten poetischen Wegen, die durch eine Vergangenheit führen, aber auch von einer möglichen Zukunft erzählen und Fragen stellen: 

Woran erinnern wir uns, wenn wir hier entlang gehen?
Wie davon erzählen?
Erzählen ist Heimat?
Was ist eigentlich Heimat?
Ist sie da, wo man her kommt, oder da, wo man hin will?
Ist Heimat, wo man lebt, oder wie man lebt?
Oder ist Heimat das, was man tut, bis es sich wie Heimat anfühlt?
Kann Hörde Heimat sein, oder ist es eher die Erinnerung an einen alten Raum, der im Erzählen Heimat wird.