Monat: April 2024

Die kulturgeschichtlichen Spaziergänge starten wieder

Foto Cornelia Suhan
Foto Cornelia Suhan

Jugendstil und Historismus an Fassaden in Hörde
Um die repräsentativen Häuser in Hörde geht es in einem Rundgang von 14 bis 16 Uhr am Samstag, 4. Mai. Bis zur Eingemeindung 1928 war Hörde eine selbständige Stadt. In der industriellen Entwicklung hatte sie mit der Gründung der Hermannshütte sogar einen Vorsprung vor der Nachbarstadt Dortmund. Das daraus resultierende Selbstbewusstsein zeigt sich noch heute in repräsentativen Bauten, von denen auch Reste des Jugendstils zeugen. Großzügig gestaltete Häuser finden sich beispielhaft an der Hörder Rathausstraße. Vielleicht bescheidener, aber nicht weniger interessant sind die Straßenzüge südlich der Bahnlinie, zum Beispiel rund um den Hörder Neumarkt. Der Rundgang beginnt und endet an der Schlanken Mathilde und führt durch beide Seiten des Stadtteils. Treffpunkt: Schlanke Mathilde, 4. Mai, um 14 Uhr.
Karten für alle Führungen müssen im Vorfeld im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3, gekauft werden. Die Führungen kosten 8,50 Euro (4,20 Euro ermäßigt).

Ein Bürgerhaushalt für Hörde

Die Bezirksvertretung Hörde hat für 2024 einen Bürgerhaushalt eingesetzt, der durch eine Jury verteilt werden soll. In Höhe von 10.000 € sind Mittel bereitgestellt worden. Damit folgt die Bezirksvertretung Hörde der Idee des Stadtteilfonds, der in den Jahren 2013 bis 2022 über 100 Projekte mit insgesamt 280.000 € förderte.
Diese Information gab es im Rahmen des Hörder Forum No. 5, das die Arbeit der Bezirksvertretung Hörde zum Thema hatte. Den Bericht über das Forum findet man hier. Klaus Lenser hat auch wieder einen Podcast über die Veranstaltung gemacht.

Wie beim Stadtteilfonds ist eine Bewohnerjury aus sechs Personen gebildet worden, die drei- bis viermal im Jahr tagen und über die Projekte unabhängig entscheiden soll. Im Unterschied zu früher können ab jetzt Projekte im ganzen Stadtbezirk Hörde beantragt und gefördert werden. Der Stadtbezirk Hörde umfasst die Stadtteile Holzen, Höchsten, Wichlinghofen, Wellinghofen, Benninghofen/Loh, Hacheney, Syburg und Hörde.

Erste Projektideen können vom 01.05. bis 31.07.2024 eingereicht werden. Die zweite Einreichungsphase wird vom 01.09. bis zu 31.10.2024 gehen. Jeweils kurz danach wird die Jury über die Anträge entscheiden.

Anträge können formlos an die Geschäftsstelle des Bürgerhaushaltes gerichtet werden.

Kontakt: uspangenberg@stadtdo.de oder/und bvst-hoerde@dortmund.de

Gastronomie in Hörde

Foto: wurliburli von pixabay

Das Hörder Forum begibt sich mit seinem Autor Roland Müller auf die Spurensuche des Geschmacks, stellt eine Reihe von Lokalen und Restaurants vor, ohne sich jedoch auf eine Kritik der Küche zu beschränken. Es soll vielmehr um die Sorgen der Gastronomen (Personalmangel, Inflation, Mehrwertsteuer), aber auch um die Meinungen der Gäste – von Enttäuschung bis Lob – gehen. Welche Zukunft hat die Gastronomie, kann man mit Hoffnung und Zuversicht nach vorne schauen? Bei der Auswahl wird auf keine Hierarchie, auf keine „Sterne“ oder irgendwelche Auszeichnungen geachtet. Ziel ist es einfach, die bunten Leckerbissen am Hörder Küchenhimmel ins Blickfeld zu nehmen.

Das historische Gasthaus „Treppchen“

Das „Treppchen“ mit Chef Oliver Schwanke Foto: Roland Müller
Das „Treppchen“ mit Chef Oliver Schwanke Foto: Roland Müller

Von Roland Müller | Das historische Gasthaus „Treppchen“ in Hörde hat seit seiner Gründung in 1763 viel erlebt: Krieg, den Anfang und das Ende der Stahl-Geschichte „Hoesch“, zuletzt Corona, Inflation und die Faßstraße als Dauerbaustelle: Nichts, aber auch nichts hat das „Treppchen“ in die Knie gezwungen: „Sorgen“, fragt Pächter Oliver Schwanke (56) etwas ungläubig, „haben wir nicht.“ Und zur Begründung nennt er an erster Stelle gleich das Personal: „Die zwei Köche, unser Azubi am Herd, die fest angestellte Service-Leiterin und die zehn Aushilfen in der Bedienung verstehen sich gut, man kann sich auf jeden verlassen, jeder ist pünktlich.“ Und diese Situation wirkt an vielen Stellen nach: Das Publikum fühlt sich heimisch, der Mittagstisch ist fast täglich ausgebucht, und zu Corona-Zeiten war das Außer-Haus-Geschäft stark nachgefragt.

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Schlaraffia Truymannia: Kunst, Freundschaft und Humor

Eine neue Podcast Folge von „DO-MU-KU-MA“ findet sich unter „Hörde im Radio“
„Schlaraffia® ist die innige Gemeinschaft von Männern, die in gleichgesinntem Streben die Pflege der Kunst und des Humors unter gewissenhafter Beachtung eines gebotenen Zeremoniells bezweckt und deren Hauptgrundsatz die Hochhaltung der Freundschaft ist“
Die Schlaraffia Truymannia, die sich in Dortmund-Hörde in ihrer Sigiburg von Oktober bis April jeden Freitag trifft, gehört zu einem weltweiten Männerbund.
Die Schlaraffen sagen selbst:
„Bei uns ist das anders. Wir haben nichts mit körperlicher Genusssucht zu tun. Wir genießen unter gleichgesinnten Freunden eine geistige Nahrung, indem wir uns im Wesentlichen mit Kunst und Kultur beschäftigen. Wir legen Wert auf einen freundschaftlichen und humorvollen Umgang miteinander, wobei jedermann, also jeder Schlaraffe, berechtigt und aufgerufen ist, nach seinen Kräften und Fähigkeiten weltweit zum Gelingen der Vereinsversammlungen (Sippungen) beizutragen.“

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