„Dance in – Dance out“ – Über den Tanz zur Freude

Probe vor dem Altar in der Lutherkirche: das Ensemble von „Dance in - Dance out“ mit Choreographin Monica Fotescu-Uta Foto: romü
Probe vor dem Altar in der Lutherkirche: das Ensemble von „Dance in – Dance out“ mit Choreographin Monica Fotescu-Uta Foto: romü

Von Roland Müller | „Nimm deinen Kopf hoch, lass deine Gedanken los.“ Oder: „Und jetzt bitte zweimal kreuzen!“ Aus der bluetooth-box hört man den Song „Halleluja“ von Leonhard Cohen. Alles andere ereignet sich aber live zur Probe in der Lutherkirche Hörde: Monica Fotescu-Uta, die Choreografin des inklusiven Tanzprojekts „Dance in – Dance out“, gibt ihren vier Tänzerinnen und fünf Tänzern Ton und Bewegung vor. Und so schwingen alle ihre regenbogenfarbenen Bänder durch die Lüfte, bewegen sich zur Musik, über kreuz oder im Kreis, umarmen sich, schauen in die Kuppel der Kirche.

Die „Magie der Choreo-Sophrologie“ will mit Hilfe von Musik, Tanz und Tanztheater für ein ausgeglichenes Bewusstsein, für körperliche und psychische Entspannung sorgen. Der Tanz liefert allen Teilnehmern dazu die Melodie, um auf der Suche nach zwischenmenschlicher Kommunikation, Bewegung und Spaß diese Ziele zu erreichen. Das inklusive Tanzangebot versteht sich so als Hilfe zur Selbsthilfe, u.a. depressive Gemütszustände zu überwinden, Freude am Leben wieder zu gewinnen.
Mit Monica Fotescu-Uta hat das Tanzprojekt, das vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben wurde, eine ideale Fachfrau gefunden: Die gebürtige Rumänin lebt seit 1997 in Deutschland, kam vor 15 Jahren als Primaballerina ans Tanztheater Dortmund und nahm danach eine Stelle als Therapeutin in der LWL-Klinik Dortmund an: „Ich freue mich, wenn ich mit meinen Fähigkeiten Menschen ein Stück weit heilen und helfen kann, ihre Krankheit mit dem Tanz und beim Tanz zu vergessen.“
Und das Lob ihrer Tänzerinnen und Tänzer bestätigt den Ansatz der Sophrologie. So sagt Jörg: „Ich bin lockerer geworden.“ Wolfgang (65), wurde mit 18 Jahren depressiv, heute weiß er: „Der Tanz hat mich seither wie ein roter Faden begleitet.“ Und Adriana erklärt kurz und knapp, aber mit einem Lächeln: „Ich mache mit, weil ich mich bewegen muss.“ Und Nadja, neu in der Runde, hofft: „Ich möchte Menschen kennenlernen und so soziale Kontakte knüpfen.“
Das Publikum ist eingeladen, „Dance in – Dance out“ einmal live zu erleben: am 23. Februar ab 11 Uhr in der Marienkirche Kleppingstraße (mit mehreren Gruppen). Und, ganz dick im Kalender anstreichen: die Jubiläumsfeier zum 10. Geburtstag des Tanzprojekts am 19. April um 18 Uhr, Lutherkirche Hörde.
Info: Wer sich für die Magie der Choreosophrologie interessiert: +49 176 700 378 12 oder info@choreosophro.de