„Friends“ Restaurant und Weinbar

Die Geschäftsführer von „Friends“: Oliver Flach (li.), Felix Feldkamp und Servicechefin Rose Lenzen Foto: RoMü
Die Geschäftsführer von „Friends“: Oliver Flach (li.), Felix Feldkamp und Servicechefin Rose Lenzen Foto: RoMü

Von Roland Müller | Sie hätten sich bessere Startbedingungen als die Rückkehr der 19% Mehrwertsteuer zur Eröffnung ihres Restaurants „Friends“ wünschen können, dennoch wählten Oliver Flach (29) und Felix Feldkamp (29) eine hoffnungsvolle Emotion: „Von der Freundschaft zur Leidenschaft in der Gastronomie“ haben sich die beiden voll ausgebildeten Köche auf ihre Fahnen geschrieben und damit auch die Entwicklung einer Freundschaft beschrieben: von ihrer Tätigkeit im Restaurant des Dortmunder Golfclubs, hin zum erfolgreichen Food-Truck mit Catering-Sercvice bis zum Start  von „Friends“ vor wenigen Wochen an der Wellinghofer Straße 167.

Dabei sind sich die beiden freundlichen Vertreter der gastronomischen Zunft der Risiken, mit derzeit ihre Branche zu kämpfen hat, durchaus bewusst: „Inflation, Personalsorgen und generell gestiegene Kosten haben uns zu Beginn vorsichtig agieren lassen“, sagt Oliver Flach. Da steckt also so manches noch in der Entwicklung. Die Weinkarte repräsentiert deswegen bisher nicht die besten Anbaugebiete Deutschlands: „Beim Einkauf müssen wir uns noch zurückhalten“, erklärt Felix Feldkamp, „und erstmal auch etwas verdienen.“ Und so bringen die beiden wohl zunächst ihr größtes Kapital ein: Freundlichkeit, Augenmerk auf Qualität, und das Bemühen um eine angenehme Atmosphäre in ihrer Lokalität. Ihre Gäste sollen so das Gefühl bekommen, „dass unsere Gastronomie immer etwas zu bieten hat.“ Sicher, zu verbessern gebe es immer etwas, die Weinkarte werde künftig erweitert, und Kritik der Gäste sei immer erwünscht. Felix Feldkamp: „Nur so lernen wir und können Fehler abstellen.“ Einen Wunsch will er aber trotzdem nicht verhehlen: „Es wäre schön in dieser für alle nicht einfachen Situation auch etwas mehr Wertschätzung zu erfahren.“ Und dann wären da noch die Personalsorgen, mit denen „Friends“ kämpfen muss: Bei zwei Ruhetagen (Sonntag und Montag) bringen es die verschiedenen Öffnungszeiten in der Woche (dienstags und mittwochs nur Mittagstisch) auf etwa 32 Stunden – davon hätten Gastronomen vor Corona und Inflation nur träumen können. Fachkundiges Personal ist eben nur schwer zu finden und außerdem auch kostenintensiv. Bleibt auch hier die Hoffnung von Felix Feldkamp: „Wir sind gut gestartet und ständig auf der Suche nach Personal.“
Für das Wohlergehen aller Gäste sorgen bei „Friends“ zwei Festangestellte, eine Teilzeitkraft und eine Aushilfe in der Küche sowie vier Mitarbeiterinnen im Service. Und das Versprechen von Oliver Flach: „Wie verstehen uns nicht als klassisches Restaurant, wir wollen eher, dass sich unsere Gäste bei einem Gläschen Wein wohl fühlen, ohne gleich ein Menü zu wählen – da kann auch ein leckerer Dip genau passend sein.“
Infos:
Öffnungszeiten:
Di bis Do 12 bis 14:30 | Do zusätzlich 17 bis 24 | Fr und Sa 17 bis 24/1 Uhr
So und Mo geschlossen
Tel.: 0157 – 88157993 www.friendsrestaurant.de